Benefizkonzert – Musik für den Frieden

Am 10.04.2022 fand um 17:00 Uhr in der Kirche Eilshausen das Benefizkonzert „Musik für den Frieden“ für die Opfer des Krieges in der Ukraine statt. Die spontane Idee wurde innerhalb von zwei Wochen durch die Mitarbeiter vom Haus der Musik Eilshausen organisiert und umgesetzt. Ziel war es Spenden für die Notleidenden des Ukraine Kriegs zu sammeln.

Schon beim Betreten der Kirche merkte man die gespannte Vorfreude sich nach einer langen Pause wieder zu einem kulturellen Ereignis zu begeben, auch wenn der Hintergrund ernst ist. Die Veranstaltung war mit circa 100 Zuschauern gut besucht.

Gestartet wurde mit den Kleinsten. Die Musikzwerge, das Instrumentenkarussell und die Vocal Kids eröffneten das Konzert mit einem ukrainischen Tanz. Dieser Tanz wird an den ukrainischen Schulen regelmäßig von den Kindern getanzt. Da dieses zurzeit nicht möglich ist, wurde der Tanz von den Kindern als Erinnerung und Hommage aufgeführt.

Es folgte durch die Posaunenchöre Eilshausen und Lippinghausen das Stück „Dona Pacem“, was übersetzt „schenke Frieden“ heißt. Eine sehr deutliche Aussage. Bei dem Lied „Küss mich, halt ich, lieb mich“ auf dem Klavier gespielt von Theresa Arnhölter wurde die andächtige Stille durch ein unbewusstes leichtes Schunkeln bei den Zuschauern abgelöst. Auch der Flötenkreis wirkte mit und spielte „Amor vittorioso“ mit vielen fröhlichen und hoffnungsvollen Klängen. Die Musikzwerge, das Instrumentenkarussell und die Vocal Kids trugen „Regenlied, Laudato si und Frühlings-Song“ vor. Zwischen zwei Liedern spielte Mathias Johannmeier das Adagio in g-moll von Tomaso Albinoni. Ein Stück, das in den Tiefen ruhig und schwer klang und in den Höhen klagend und wehmütig, aber hoffnungsvoll abschloss. Dabei konnte man bei den Zuhörern eine andächtige Stille wahrnehmen. Es folgte das flotte und fröhliche Arrangement „Easy“ gespielt von den Blechbläsern. Der Jungendchor sang „A million Dreams“ aus dem Film „The Greatest Showman“ und Lina Kaawar trug „Zombie“ von den Cranberries vor. Anschließend war auf dem Klavier „Stella del mattino“ gespielt von Enya Bremann zu hören. Der Blockflötenkreis musizierte ein Rondo. Der Jugendchor sang „Imagine“ von John Lennon und „Blowin‘ in the Wind“ von Bob Dylan. Danach wurde „Limbo“ von Ludovico Einaudi auf dem Klavier gespielt. Es folgte „Quatre Brandles“ von dem Blockflötenkreis und die Posaunenchöre spielten eine Ballade von Richard Roblee. Vor dem Schlusswort und dem Friedengebet sang der Jugendchor „Heal the World“ von Michael Jackson. Bei dem Schlusswort betonte Frau Pense die Dankbarkeit für das Konzert, die sie selbst empfindet, aber auch bei den Zuschauern wahrgenommen hat.

Das Konzert endete mit dem Stück „Gib uns Frieden jeden Tag“, welches von den Posaunenchören vorgetragen wurde. Ein hoffnungs- und stimmungsvoller Abschluss nach 1 ½ Stunden.

Insgesamt war es ein bunt gemischtes Konzert mit einer klaren Aussage „Musik für den Frieden“, welche durch die Liedauswahl verdeutlicht wurde. Schön zu sehen war außerdem, dass alle Generationen hinter dem Projekt standen. So umfasste das Alter der Musiker eine Spanne von 3 bis 86 Jahren.

Die gesammelten Spenden werden zur Hälfte an einen direkten Kontakt zur Hilfe in der Stadt Sumy gehen. Außerdem steht das Haus der Musik mit dem Bürgermeister und den Mitarbeitenden im Kontakt, um für die geflüchteten Kinder in der Gemeinde (derzeit ca. 50) eine musikalische ukrainisch- deutsche Begegnung zu koordinieren und den Kindern hier eine Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Dafür soll die andere Hälfte  der Spenden verwendet werden.