Am 19.08.2021 endete der Eilshauser Musiksommer mit dem Konzert Orgel Plus- Trompete (Florian Kubiczek) & Orgel (Benjamin Pfordt). Trotz der aktuell strengeren Coronaregeln besuchten 59 Personen das Konzert in der Eilshauser Kirche. Es waren wieder viele Menschen, die treu die Veranstaltungen besuchten und sicherlich traurig sind, dass zusammen mit dem Sommer auch der Musiksommer endet.
Nach dem Coronaläuten und einer kurzen Begrüßung wurde das Konzert mit dem Stück „Prayer of Childhood“ von Leslie Condon eröffnet. Im stimmungsvoll beleuchteten Altarraum spielte Florian Kubiczek das Flügelhorn und Benjamin Pfordt das Klavier. Ein ruhiger und melodischer Auftakt, bei dem die jungen Musiker direkt ihr einwandfreies Zusammenspiel präsentierten. Weiter ging es auf der Empore. Auf der Orgel erklang „Praeludium und Fuge in C“ von Johann Sebastian Bach akustisch raumfüllend, majestätisch und von tiefen Tönen untermalt. Es folgte die „Sonate in C für Trompete“ von Carl Rosier. Ein gewöhnungsbedürftiges Stück, welches zwar die Vielfalt der Instrumente wiederspiegelte, gleichwohl aber lang erschien, da die Orgel teilweise deutlich die dünn klingende Piccolotrompete überlagerte. „Sarajevo“ von Mons Leidvin Takle ein eher modernes Lied für die Orgel, bei dem sie imposant und laut zu hören war und man ein Gefühl von Bedrohung und Flucht oder Verfolgung vermittelt bekam. Als nächstes spielten die studierten Musiker „Concerto in C Estienne Roger“ von Giuseppe Torelli mal laut mal leise auf der Orgel und facettenreich, aber auch mit durchdringenden Tönen auf der Piccolotrompete. Besänftigung folgte mit „Ballad“ von Bernhard Fitzgerald. Ein sehr melodisches und ruhiges Stück für Flügelhorn und Klavier. Der letzte Programmpunkt wurde humorvoll von Benjamin Pfordt mit den Worten anmoderiert: „Stellen Sie sich vor, dass draußen die Sonne scheint und Sie sich am Strand von Hiddenhausen befinden.“ Schloss man nun die Augen und hörte sich „Afternoon in Rio“ von Daniel Hellbach an, wurde man mit den träumerischen Klängen von Orgel und Flügelhorn tatsächlich an einen Strand entführt. Der letzte tiefe bewusst etwas schiefe Ton auf der Orgel brachte einige Zuhörer zum Lachen und ließ den Abend nach einer fröhlichen Zugabe in lockerer Atmosphäre enden.
Insgesamt ein Konzert bei dem die Musiker einen guten Einblick in ihre Fähigkeiten und die Vielfalt der Instrumente gaben. Das Zusammenspiel von Florian Kubiczek und Benjamin Pfordt passte wunderbar und zeigte, wie gut die Instrumente grundsätzlich miteinander harmonieren.
