Deutsche Schlager und amerikanischer Swing der 1930er und 40er Jahre – Werke von P. Abraham, G. Gershwin u.a.
Angesichts der NS-Herrschaft und der Rassendiskriminierung in den USA: Auch damals wollten die Menschen ihr kleines privates Glück retten, Swing tanzen statt Marschmusik hören, und die leichte Muse half dabei, ein schweres Schicksal besser zu bewältigen. Manche Stücke sind unvergesslich geworden, sie besingen die ewige Liebe oder den flüchtigen Flirt, sentimental oder ironisch. Wie lebendig das alles noch heute ist, das präsentieren Volker Perret (Bariton) und Andrea Schwager (Klavier).
Volker Perret arbeitet hauptberuflich als Facharzt für Anästhesie. Privat gilt seine Liebe der Musik; so machte er schon als Schüler eine Ausbildung zum nebenamtlichen Kirchenmusiker und sang in verschiedenen Chören und Vokalensembles, z.B. dem preisgekrönten Madrigalchor Kiel unter Prof. Friederike Woebcken und dem Detmolder Vokalensemble unter Andrea Schwager. Stimmbildnerisch betreut vom Detmolder Stimmphysiologen Hans-Peter Bendt übernimmt Volker Perret als Bariton zunehmend auch Solopartien. So debütierte er z.B. 2012 in einer Opernproduktion des Bielefelder Universitätsorchesters als Papageno in Mozarts Zauberflöte. Mit Andrea Schwager erarbeitet er regelmäßig Programme, die Seriöses mit „leichter Muse“ verbinden, u.a. einen „Berliner Abend“ mit Werken jüdischer Komponisten der NS-Zeit oder auch ein Programm für und mit Werken von Georg Kreisler.
Andrea Schwager absolvierte nach ihrer Tätigkeit als hauptamtliche Kirchenmusikerin in Detmold das Referendariat für Schulmusik für die Sekundarstufe II, sie unterrichtet am Städtischen Gymnasium Löhne Musik und evangelische Religion.
Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin leitete sie von 2001-18 die „Detmolder Kantorei“, mit der sie regelmäßig Oratorien und A-cappella-Programme aufführte. 2009 gründete Andrea Schwager das „Detmolder Vokalensemble“, einen lockeren Zusammenschluss von 20-25 semiprofessionellen SängerInnen aus dem Raum OWL, mit dem sie kleinbesetzte Chormusik erarbeitet. 2018 gründete sie das „Westfälische BarockConsort“, das ebenfalls schon in Eilshausen zu Gast war.
Musikalisch vielfältig interessiert, arrangiert und bearbeitet sie seit einigen Jahren Kompositionen für verschiedene Vokal- und Blechbläserensembles und widmet sich zunehmend Aufgaben als Klavierbegleiterin.