Nachweihnachtliches Konzert schenkt Besinnlichkeit

Die Freunde der Chormusik trotzten dem Regen und der ungemütlich, empfindlichen Kälte. Das Detmolder Vokalensemble war zu Gast und 150 Besucher füllten das Kirchenschiff der Dorfkirche in Eilshausen. Atmosphärisch war die Dorfkirche wieder gut ausgestattet: Buntes Licht, Blumen und eine angenehme Raumtemperatur. Kirche zum Wohlfühlen! „Freue dich, Welt“. Das Vokalensemble startete unter der Leitung von Andrea Schwager fröhlich in das Neujahrskonzert der Eilshauser Kirchenmusik. In der aktuellen Zeit ist es mit der Fröhlichkeit nicht immer einfach. Das Ensemble hatte die Besucher gemischten Alters erreicht und strahlende Augen und fröhliche Gesichter waren zu sehen. Die gregorianischen Strukturen im Luthers Hymnus „Christum wir sollen loben schon“ machten sofort die Qualität des Detmolder Vokalensembles hörbar. Der warme, homogene Klang mit klarer Stimmaufteilung und Aussprache beeindruckte. Schon fast unheimlich die andächtige Stille des Publikums in Eilshausen. Besinnlich! Die ideale Atmosphäre für das lateinische Gedicht Licht & Gold, „ Lux aurumque“ von Eric Whitacre. Die vorgetragenen Lesungen von Stephan Wiesner, weihnachtlich, biblisch, modern entlockten dem Publikum ein leises Schmunzeln und waren gute Platzhalter für die musikalischen Wechsel der unterschiedlichen Musikstile. Beschwingt, schon fast tänzerisch steuerte Schwager ihre Sänger durch die Geburt Christi. „Gaudete, erklang nach einem Satz von Trad. 16. Jhd./Satz: B. Kay (*1944). „Ding dong merrily“ auch die Himmelsglocken durften in der nachweihnachtlichen Musik natürlich nicht fehlen. Das Detmolder Vokalensemble wirkte überzeugend. Chormusik ist nicht langweilig!

Die Detmolder haben mit Andrea Schwager eine erstklassige Leitung mit klarer musikalischer Vorstellung der Chormusik. Raffinesse, und Geschick bei der Auswahl der Titel bescherten den Besuchern erneut ein grandioses Konzerterlebnis in der Dorfkirche Eilshausen. Vielen Dank!

Mit der Zugabe Ich steh an deiner Krippen hier aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach endete die einstündige Musik. Zufriedene Besucher zeigten ihren Dank durch Beifall und einer großzügigen Spende am Ausgang.